Modvigil 200 - Modafinil

Modafinil wird schnell resorbiert und maximale Plasmakonzentrationen werden innerhalb von zwei bis
vier Stunden nach der Einnahme erreicht. Die Halbwertszeit beträgt ca. 10-12 Stunden, erhöht sich
bei regelmäßi­ ger Einnahme jedoch auf 15 Stunden.

Zwar gehört Modafinil der Wirkstoffgruppe der Sympathomimetika an, der u.a. auch Ephedrin und
Clenbuterol angehören (siehe entsprechende Profile), dennoch übt es nur einen minimalen Effekt auf
das Zentrale Nervensystem (ZNS) aus. Kurz nach der Einnahme ist man wach, konzen­ triert und extrem
fokussiert, aber nicht zittrig, unruhig oder aufgedreht. Speziell von Studenten wird es deshalb
gerne zum langen Studieren verwendet.

In den USA ist Modafinil fester Bestandteil des Medikamentenarsenals von Soldaten, da diese
hierdurch länger leistungsfähiger sind. Modafi­ nil wurde zu diesem Zweck ausgiebig im Irak- und
Afghanistan-Krieg getestet, mit dem Ergebnis, dass die Soldaten 40 Stunden lang ohne Schlaf
auskamen und dabei volle geistige und körperliche Leistungsfä­higkeit erbracht haben. Die verwendete Dosierung lag bei dreimal täg­ lich 200mg (insgesamt 600mg pro Tag). Zum besseren Lernen kommen für gewöhnlich zwischen 200mg pro Tag zum Einsatz.

Ähnlich wie Methylphenidat wird es vor Klausuren oder der Arbeit konsumiert, um die Leistungsfähigkeit zu verbessern. In einer placebokontrollierten Studie wurden teilweise positive Effekte auf die kognitive Leistungsfähigkeit bei einer Dosierung von 100–200 mg gefunden.Gerade im Vergleich zu anderen Neurostimulanzien (v. a. Amphetamin und seine Derivate, ferner auch Kokain), ist das Suchtpotenzial von Modafinil eher gering, auch da bestimmte Suchtmechanismen (wie verstärkte Euphorie) bei Einnahme eher seltener auftreten.